Elterngespräche

Elterngespräche


1:4 zu den Therapiestunden des Kindes

Sie als Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen Ihres Kindes

Niemand kennt Ihr Kind so lange und so intensiv, wie Sie. Natürlich ist so eine intensive Beziehung auch störanfällig. Jedes Familienmitglied hat seine eigene Reaktionsweise, eigene Empfindlichkeiten, eigene Wünsche. So kann es zu Symptomen oder aber zu Spannungen kommen.

Kinder müssen viele Entwicklungsschritte durchlaufen, welche sie teilweise stark herausfordern. Dies stellt eine große Anforderung an die Psyche. Erinnern Sie sich etwa noch an die erste Trennung von Ihrem Kind im Kindergarten?

An manchen Stellen stockt Entwicklung, weil ihr Kind noch nicht bereit ist und es kann zu Symptomen kommen. Neurotische, Verhaltensstörungen, körperliche oder soziale Schwierigkeiten können auftreten.


Sie können Ihr Kind in seiner Gesundung unterstützen

Oft spielen eigene Themen der Eltern auch in der Symptomatik des Kindes eine Rolle. In den Elterngesprächen haben wir Zeit, dass Sie als Eltern wieder Zeit und Raum für sich finden. Jedes Problem und jede Frage sind wichtig. Wenn es Ihnen gut geht, kann es auch Ihrem Kind besser gehen.

Teilweise kann es auch sinnvoll sein, Erzieher, Lehrer, oder auch andere Bezugspersonen mit in die Therpapie einzubeziehen. Dies erfolgt aber immer in Rücksprache mit Ihnen als Eltern und Ihrem Kind.

Hierfür werden übrigens eigene Behandlungsstunden bereitgestellt, sogenannte "Bezugspersonen-Stunden". Sie nehmen ihrem Kind also keine Therapiestunden weg.

Ablauf

Zunächst haben wir in bis zu 11 Terminen die Möglichkeit, uns (Kind, Eltern, Therapeutin) gegenseitig kennen zu lernen und das Problem besser zu verstehen. Am Ende dieser Kennenlernphase besprechen wir, ob eine Therapie notwendig ist und wie lange diese dauern würde.

Jede 4. Behandlungsstunde des Kindes ist für Sie als Eltern reserviert. In den begleitenden Elterngesprächen haben wir Zeit, Ihr Kind und Sie selbst in Ihrer Situation und mit Ihrer Vergangenheit besser kennen zu lernen.

In der Behandlung von Jugendlichen geht es oft um einen Ablösungsprozess vom Elternhaus, daher kann es hier sinnvoll sein, dass die Jugendlichen die Therapie alleine angehen. So können Sie sich einen eigenen Raum schaffen.


Therapiedauer und -frequenz

Eine Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie dauert zwischen 24 und 180 Stunden.

Jede Therapie wird individuell geplant und durchgeführt. Wir besprechen vor Therapiebeginn gemeinsam, wie lange die Therapie in etwa dauern wird.

Je nach Symptomatik erfolgt deine Therapie mit einer oder zwei Stunden pro Woche. Andere Vereinbarungen sind ebenfalls möglich.

Mehr dazu können Sie im Abschnitt Therapieverfahren nachlesen.


Wann braucht unser Kind eine Therapie?

Kurz gesagt: Wenn es ihm nicht gut geht, es sich sehr verändert hat und Sie Ihr Kind so nicht kennen. Speziell, wenn Verstimmungen, Ängste oder Rückzug anhalten oder zunehmen, psychosomatische Störungen auftreten oder sich Konflikte ausweiten, ist es wichtig, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Teilweise fällt es Außenstehenen auf, dass sich Ihr Kind verändert hat. Manchmal bemerken Erzieher, Lehrer oder Ärzte ein Problem und weisen Sie darauf hin. Irgendwann haben Sie vielleicht das Gefühl, Sie verstehen Ihr Kind nicht mehr oder Sie können ihm nicht mehr so helfen, wie Sie möchten. Dann ist es gut, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie kann helfen, die Entwicklung wieder in Gang zu bringen.


Wie "wirkt" eine Therapie und was passiert dort?

Durch Klicken auf den Link erfahren Sie mehr darüber, wie genau eine Therapie "wirkt".

Therapiemethoden in der psychodynamischen Therapie


Allen tiefenpsychologischen und analytischen Verfahren gemeinsam ist die Arbeit an dem Unbewussten.

Indem unbewusste Konflikte bearbeitet werden, werden die Ursachen der Störungen beseitigt.

Spieltherapie


Gemeinsam mit der Therapeutin werden tiefer liegende Konflikte im Spiel verstanden und neue Lösungen können spielerisch ausprobiert werden.

Schweigepflicht


Was Patient und Eltern mit mir besprechen, bleibt unter uns. Außer, Eltern oder Kind wünschen ausdrücklich, dass ich mit einer anderen Person spreche.

Kreatives Gestalten


Das Gestalten eines Bildes, einer Knetfigur oder etwas Gebastelten gibt dem Unbewussten eine Ausdrucksform.

Therapeutisches Gespräch


Im Gespräch mit der Therapeutin können konflikthafte Themen, Ängste und Phantasien vertraulich besprochen werden.

Sandspieltherapie


Im nassen oder trockenen Sandkasten können spielerisch ganze Welten erschaffen werden.

Deutung


Die Therapeutin wird Ihrem Kind beim Spiel oder im Gespräch sagen, was ihr auffällt und gemeinsam mit Ihrem Kind über alternative Lösungen nachdenken.